Allianz Private Krankenversicherungs-AG mit sehr gutem Ergebnis im Assekurata-Nachhaltigkeitsrating

Köln, den 05. Februar 2024 – Die Allianz Private Krankenversicherungs-AG (APKV) hat erstmals das Nachhaltigkeitsrating der Assekurata durchlaufen und die Gesamtnote AA+ (sehr gut) erzielt.

Sehr gutes Ergebnis über alle Teilqualitäten

Das sehr gute Gesamtergebnis Ergebnis zeichnet sich durch ein konstantes Urteil über alle einzelnen Teilqualitäten aus, in denen die APKV jeweils ein sehr gutes Urteil erhält.

Ergebnis der Allianz Private Krankenversicherungs-AG

Konkrete und messbare Nachhaltigkeitsziele

Die APKV überzeugt innerhalb der Teilqualität Rahmenwerk vor allem mit ihren qualitativ klaren und ambitionierten Zielsetzungen sowie ihren zielgerichteten Strukturen und Prozessen im Bereich Nachhaltigkeit. „Die klare Definition von Zielen in Bezug auf Messbarkeit und Fristigkeit unterstreicht die ambitionierte Ausrichtung der Allianz“, erläutert Oliver Bentz, Bereichsleiter Nachhaltigkeit bei der Assekurata. „Sowohl auf Konzernebene als auch innerhalb der APKV existieren zudem die nötigen Gremien und Prozesse, um die nachhaltigen Entwicklungen des Unternehmens zielführend zu steuern.“

Im Geschäftsbetrieb werden umfangreiche Maßnahmen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks an den Unternehmensstandorten umgesetzt. Hierzu gehören der Einsatz von umweltfreundlichen Heizmethoden wie Geothermie und Fernwärme. Durch Optimierungen in der Gebäudetechnik und die Zusammenlegung von Büroflächen konnte sie ebenfalls Einsparungen erzielen. Der Erfolg dieser Maßnahmen zeigt sich in den niedrigen Treibhausgasemissionen des Unternehmens.

Umfassendes Produktportfolio und Beitragsstabilität bestätigen das sehr gute Urteil

Die APKV zeichnet sich in der Teilqualität „Produktmanagement/Risikotransfer“ besonders durch ihr umfassendes Produktportfolio aus, das in vielerlei Hinsicht den Grundsätzen der Nachhaltigkeit folgt. In der Krankheitskostenvollversicherung ermöglicht beispielsweise der Optionstarif AktiMed WechselOption eine individuelle Anpassung des Versicherungsschutzes an verschiedene Lebensphasen. Die Gesellschaft war auch der erste private Krankenversicherer, der die elektronische Patientenakte eingeführt hat, die mittlerweile allen vollversicherten Kunden und Kundinnen angeboten wird und in Zukunft als zentraler Teil des Ökosystems Gesundheit dienen soll. „Darüber hinaus verfügt die Allianz über ein professionelles und umfassendes Gesundheitsmanagement, das sowohl den Präventionsgedanken als auch die Versorgung während und nach der Behandlung umfasst“, schildert Alexander Kraus, leitender Rating-Analyst der Assekurata.

Ein weiterer wesentlicher Faktor für eine vollständige Bewertung der Nachhaltigkeit eines privaten Krankenversicherers ist die Beitragsstabilität. Hier kann die APKV die Beitragssteigerungen im Bestand der Vollversicherung im Zeitraum von 2014 bis 2023 auf einem stabilen Niveau von unter 4 % im Durchschnitt halten. Die APKV verfügt über ein kunden- und bedarfsgerechtes Limitierungskonzept, um die Beiträge auch im Rentenalter möglichst stabil zu halten. Somit profitieren die Versicherten der APKV langfristig vom nachhaltigen Einsatz der Finanzmittel im Sinne der nachhaltigen Kapitaldeckung. „Hierfür verfügt die Gesellschaft über eine gut ausgestattete RfB und somit über hohe Limitierungsmittel, die sie auch zukünftig zielgerichtet für die Versicherten einsetzen will“, erläutert Kraus.

Überzeugendes Profil des Nachhaltigkeitsmanagements in der Kapitalanlage

Versicherungsunternehmen haben mit ihren Investitionsentscheidungen einen erheblichen Einfluss auf die Nachhaltigkeit von Anlageobjekten. Dies betrifft nicht nur Umweltaspekte, sondern auch soziale und unternehmerische Verantwortung. In diesem Zusammenhang bewertet Assekurata die festgelegten Anlagekriterien als sehr gut. Besonders lobenswert sind die intensiven Engagement-Aktivitäten, die durch den inhouse Investment Manager Allianz Investment Management SE direkt oder durch die etablierten inhouse Management-Gesellschaften der Allianz Asset Management durchgeführt werden und sich auf alle investierten Assetklassen konzentrieren. Diese Aktivitäten tragen dazu bei, ein überzeugendes Profil im Nachhaltigkeitsmanagement zu schaffen. Die klaren und öffentlich kommunizierten Ausschlusskriterien im fossilen Sektor, einschließlich einer Kohle-Exitstrategie, sind ein weiterer Faktor für das Erreichen der Netto-Null-CO2-Ziele bis 2050. Obwohl Assekurata generell zustimmt, sieht sie noch leichte Möglichkeiten zur Verschärfung der Ausschlüsse. Dabei wird jedoch auch das hohe Anlagevolumen der APKV und der eingeschlagene Weg der Transformationsfinanzierung berücksichtigt.

Vier Teilqualitäten prägen das Gesamturteil

In ihrem Rating-Verfahren bewertet die Assekurata Assekuranz Rating-Agentur nicht nur, wie ein Versicherungsunternehmen mit nachhaltigkeitsbezogenen Risiken für das eigene Wirtschaften umgeht (Outside-In-Perspektive), sondern insbesondere, inwieweit es wirksame Nachhaltigkeitsimpulse nach außen setzt und damit auf Umwelt und Gesellschaft einwirkt (Inside-Out-Perspektive). Damit richtet es sich vor allem an Kunden, Vermittler und Mitarbeiter als wesentliche Stakeholdergruppen von Versicherungsunternehmen.

Inhaltlich stellt Assekurata im Nachhaltigkeitsrating eine Vielzahl verschiedener Nachhaltigkeitsaspekte auf den Prüfstand, die sich wie folgt in vier verschiedene Teilqualitäten gliedern.

• Rahmenwerk
  Welche Nachhaltigkeitsstrategie und -ziele verfolgt ein Unternehmen, wie konkret sind die zugrundeliegenden Maßnahmen und welchen Reife- und Transparenzgrad hat die bestehende Organisation und Kommunikation?

• Geschäftsbetrieb
  Wie nachhaltig agiert ein Unternehmen an seinen Standorten hinsichtlich verschiedener ESG-Kriterien? ESG steht für Environmental (Umwelt), Social (sozial) und Governance (gute Unternehmensführung).
• Produktmanagement/Risikotransfer
  Welche Nachhaltigkeitsmerkmale weisen die Produkte und der Produktentwicklungsprozess auf, wie nachhaltig ist die Zeichnungspolitik und wie ist Nachhaltigkeit in der Vertriebssteuerung verankert?
• Kapitalanlage
  Welche Bedeutung haben Nachhaltigkeitsanforderungen beim Kapitalanlage- und Risikomanagement, wie streng sind die Investitionskriterien gestaltet und welche Nachhaltigkeitsfaktoren gelangen bei den Asset Managern zur Anwendung?

Bewertung basiert größtenteils auf internen Informationen

Zur Einschätzung dieser Aspekte greift Assekurata im Rating-Prozess nicht nur auf die öffentliche Nachhaltigkeitsberichterstattung der Versicherer zurück, sondern fordert analog zum Unternehmens- und Bonitätsrating auch vertrauliche Unterlagen an. Hierzu zählen beispielsweise Strategiedokumente, Maßnahmenpläne, Daten aus dem Umweltmanagementsystem und interne Richtlinien. Dadurch können sich die Analysten bei ihrem Urteil auf die tatsächlichen Vorgaben und Instrumente stützen, wie sie vom Versicherer intern angewendet werden.

Über die Assekurata Assekuranz Rating-Agentur

Die Assekurata Assekuranz Rating-Agentur GmbH führt ausschließlich Rating-Verfahren durch, bei denen die Vertreter der gerateten Einheit der Agentur einen schriftlichen Auftrag zur Erstellung des Ratings gegeben haben (beauftragte Ratings).

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