Barmenia-Gruppe erreicht ein AA+ im Assekurata-Nachhaltigkeitsrating für Gruppen

Köln, den 29. Januar 2024 – Die Barmenia hat sich 2024 erneut dem Assekurata-Rating-Verfahren zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Versicherungsunternehmen gestellt. Erstmals hat Assekurata die Risikoträger der Barmenia dabei nach der Methodik für Versicherungsgruppen bewertet und ein übergreifendes Gruppenurteil vergeben. Nachdem die Risikoträger der Gruppe im vergangenen Jahr jeweils ein AA (sehr gut) erreicht hatten, erzielt die Barmenia-Gruppe in diesem Jahr ein AA+ (sehr gut).

Aggregation der Ergebnisse einzelner Risikoträger

Im Rahmen des Gruppenratingverfahrens untersucht Assekurata die Risikoträger, die einen maßgeblichen Marktanteil im deutschen Versicherungsgeschäft halten. Die Kölner Analysten bewerten dabei zunächst jedes einzelne Versicherungsunternehmen separat, wobei sie die geeignete Bewertungsmethode für die jeweilige Versicherungssparte anwenden. Anschließend werden die Ergebnisse anhand der Bruttoprämienanteile gewichtet und auf Ebene der Teilqualitäten zusammengefasst. Im Falle der Barmenia hat Assekurata die Barmenia Krankenversicherung AG, die Barmenia Lebensversicherung a.G., und die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG analysiert. Auf Ebene der Barmenia-Gruppe ergibt sich das folgende Ergebnis:

Ergebnis der Barmenia-Gruppe

Durchweg sehr gute Ergebnisse in den Teilqualitäten

Die durchweg sehr guten Gesamtnoten in den einzelnen Teilqualitäten unterstreichen die nachhaltige Ausrichtung der gesamten Unternehmensgruppe. Dabei überzeugt die Barmenia erneut mit einer gut etablierten organisatorischen Verankerung des Themas. Insbesondere das dafür zuständige „Team Nachhaltigkeit“ fungiert als Triebkraft für die Steuerung und operative Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen. Positive Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr sind insbesondere im Bereich der Nachhaltigkeitsstrategie erkennbar. „Die Barmenia hat ihre Nachhaltigkeitsziele erweitert, konkretisiert und stärker mit Fristvorgaben versehen“, erläutert Oliver Bentz, Bereichsleiter Nachhaltigkeit der Assekurata. „Zusätzlich konnte die Barmenia durch die Durchführung einer erneuten Wesentlichkeitsanalyse gemäß den Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ihre aktuelle strategische Ausrichtung validieren“, so Bentz weiter.

In der Teilqualität „Produktmanagement/Risikotransfer“ überzeugen alle Gesellschaften mit einer umfassenden Produktausgestaltung, die ver-schiedene Nachhaltigkeitsaspekte in den Vordergrund stellt. Hier macht sich der Umstand, dass die Barmenia bereits bei der Produktentwicklung auf die nachhaltige Ausgestaltung der Produkte achtet, positiv bemerkbar. So können die Kunden der Barmenia Lebensversicherung AG auf ein breites Angebot an nachhaltigen Fonds zurückgreifen und in der Gebäude-, Hausrat- und Gewerbe-Sachversicherung sowie der Kraftfahrt-Kaskoversicherung ist die Naturgefahrenversicherung für die Kunde der Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG integraler Bestandteil der jeweiligen Police. Besonders positiv ist außerdem das umfangreiche Angebot an Gesundheitsservices bei der Barmenia Krankenversicherung AG zu bewerten. Nach Meinung von Assekurata profitieren Kunden der Barmenia von einem professionellen Gesundheitsmanagement, das sowohl der Präventionsgedanke als auch die Versorgung während und nach der Behandlung berücksichtigt. Hierfür stehen zahlreiche Disease- und Case-Management-Programme zur Verfügung. “Hier zeichnet sich die Barmenia außerdem durch ein umfangreiches Kosten-Nutzen-Controlling aus, das kontinuierlich weiter verfeinert wird“, ergänzt Bentz.

Wesentlich verbessert zeigen sich die Unternehmen außerdem im Bereich des Risikomanagements und der Kapitalanlage. Positiv bewerten die Assekurata-Analysten hier die angemessene Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken im Rahmen einer neu ausgerichteten Risikoinventur sowie die fortlaufende Validierung von Klimawandelszenarien im ORSA-Prozess. Darüber hinaus berücksichtigt die Barmenia ESG-Kriterien über die verschiedenen Assetklassen und hat dazu teils eigene Ansätze entwickelt. „Durch diese Fortschritte hat sich die Barmenia im Vergleich zum Vorjahr auch in diesem Bereich spürbar weiterentwickelt und kann sich besonders in den Anlageklassen Immobilien und Alternative-Investments positiv vom Markt abheben“, führt Bentz aus.

Vier Teilqualitäten prägen das Gesamturteil

In ihrem Rating-Verfahren bewertet die Assekurata Assekuranz Rating-Agentur nicht nur, wie ein Versicherungsunternehmen mit nachhaltigkeitsbezogenen Risiken für das eigene Wirtschaften umgeht (Outside-In-Perspektive), sondern insbesondere, inwieweit es wirksame Nachhaltigkeitsimpulse nach außen setzt und damit auf Umwelt und Gesellschaft einwirkt (Inside-Out-Perspektive). Damit richtet es sich vor allem an Kunden, Vermittler und Mitarbeiter als wesentliche Stakeholdergruppen von Versicherungsunternehmen.

Inhaltlich stellt Assekurata im Nachhaltigkeitsrating eine Vielzahl verschiedener Nachhaltigkeitsaspekte auf den Prüfstand, die sich wie folgt in vier verschiedene Teilqualitäten gliedern.

• Rahmenwerk
  Welche Nachhaltigkeitsstrategie und -ziele verfolgt ein Unternehmen, wie konkret sind die zugrundeliegenden Maßnahmen und welchen Reife- und Transparenzgrad hat die bestehende Organisation und Kommunikation?

• Geschäftsbetrieb
  Wie nachhaltig agiert ein Unternehmen an seinen Standorten hinsichtlich verschiedener ESG-Kriterien? ESG steht für Environmental (Umwelt), Social (sozial) und Governance (gute Unternehmensführung).
• Produktmanagement/Risikotransfer
  Welche Nachhaltigkeitsmerkmale weisen die Produkte und der Produktentwicklungsprozess auf, wie nachhaltig ist die Zeichnungspolitik und wie ist Nachhaltigkeit in der Vertriebssteuerung verankert?
• Kapitalanlage
  Welche Bedeutung haben Nachhaltigkeitsanforderungen beim Kapitalanlage- und Risikomanagement, wie streng sind die Investitionskriterien gestaltet und welche Nachhaltigkeitsfaktoren gelangen bei den Asset Managern zur Anwendung?

Bewertung basiert größtenteils auf internen Informationen

Zur Einschätzung dieser Aspekte greift Assekurata im Rating-Prozess nicht nur auf die öffentliche Nachhaltigkeitsberichterstattung der Versicherer zurück, sondern fordert analog zum Unternehmens- und Bonitätsrating auch vertrauliche Unterlagen an. Hierzu zählen beispielsweise Strategiedokumente, Maßnahmenpläne, Daten aus dem Umweltmanagementsystem und interne Richtlinien. Dadurch können sich die Analysten bei ihrem Urteil auf die tatsächlichen Vorgaben und Instrumente stützen, wie sie vom Versicherer intern angewendet werden.

Über die Assekurata Assekuranz Rating-Agentur

Die Assekurata Assekuranz Rating-Agentur GmbH führt ausschließlich Rating-Verfahren durch, bei denen die Vertreter der gerateten Einheit der Agentur einen schriftlichen Auftrag zur Erstellung des Ratings gegeben haben (beauftragte Ratings).

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zum Ergebnis der Barmenia-Versicherungsgruppe